Finanzierung der Unternehmensnachfolge

Beim Kauf eines Unternehmens ist zu klären, wie hoch der aus dem Erwerb resultierende Kapitalbedarf ist und wie dieser finanziert werden kann. Bei der Einschätzung und Klärung der Finanzierbarkeit des Vorhabens müssen auch die Besicherung des Fremdkapitals und der Betriebsmittelbedarf entsprechende Berücksichtigung finden. Um diese Überlegungen zu strukturieren, bedarf es der Erstellung eines Kapitalbedarfs- und Finanzierungsplanes.

Auf dessen Basis muss unter Berücksichtigung der zukünftigen Umsatz- und Ertragsplanung  ermittelt werden, ob der sich aus dem Fremdkapitalanteil ergebende Kapitaldienst (Zins und Tilgung) auch erwirtschaftet werden kann und welche Folgen sich daraus für die Liquidität eines Unternehmens ergeben.

Bei der Frage der Finanzierung einer Nachfolge sollten Förderprogramme des Bundes und der Länder vorrangig berücksichtigt werden. Eine Fördermitteübersicht hilft Ihnen bei der Auswahl eines geeigneten Produktes. Günstige Zinssätze, variable Laufzeiten und eine teilweise Entlastung bei der Sicherheitenstellung ermöglichen eine sinnvolle Kombination von Hausbankdarlehen und öffentlichen Förderprogrammen von SAB und BBS. Beachten Sie Ihrer Planung die „goldene Finanzierungsregelung“: Die Laufzeit eines Kredits sollte mit der Nutzungsdauer der Investition übereinstimmen.

Grundlage eines jeden Bankgesprächs und einer gesicherten Finanzierung ist ein aussagekräftiges Unternehmens-Konzept , in dem die Fortführung des Unternehmens dargelegt und die Umsetzungspläne erläutert werden. Sprechen Sie rechtzeitig bei Ihrer Hausbank vor, laden Sie ggf. auch zu einer Vor-Ort-Besichtigung ein. Stellen Sie die angemessene Eigenbeteiligung des Antragstellers an der Finanzierung (mind. 10 %) sicher sowie die Bereitstellung banküblicher Sicherheiten bei Bedarf.

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